Internationales Übersetzertreffen im Literarischen Colloquium Berlin vom 18. bis 24. März 2007

Eine gemeinsame Veranstaltung des Literarischen Colloquiums Berlin, der Robert Bosch Stiftung und des Deutschen Kulturforums östliches Europa, unterstützt vom Hauptstadtkulturfonds

Viele gute Reaktionen, Worte des Danks und der Anerkennung, erhielten die Organisatoren von den Teilnehmern des Internationalen Übersetzertreffens. Es war eine gelungene Zusammenarbeit des Deutschen Kulturforums östliches Euuropa, des Literarischen Colloquiums Berlin und der Robert Bosch Stiftung. Mit dem Treffen wurde ein großer Schritt hin zu einer Vernetzung der Übersetzer deutscher Literatur getan. Mit den verschiedenen Themen und Autoren konnten die Organisatoren Akzente setzen, die langfristig in neue Übersetzungsprojekte münden werden. Unter der Adresse www.uebersetzercolloquium.de/fotogalerie sind bildliche Eindrücke von den Veranstaltungen zu sehen.

Das bislang wohl größte Treffen von Übersetzern deutschsprachiger Literatur fand im LCB und auf der Leipziger Buchmesse statt. 62 Übersetzer aus 33 Ländern erhielten die Möglichkeit, aktuelle Entwicklungen der deutschen Gegenwartsliteratur kennenzulernen und sich durch die persönlichen Kontakte zu Autoren, Verlegern und Kritikern, aber auch zu Kollegen in anderen Ländern in ein wachsendes Netzwerk zu integrieren.

Dieser Erfolg ist auch ein Resultat langjähriger Kooperation zwischen dem Deutschen Kulturforum östliches Europa und dem Literarischen Colloquium Berlin. Seit 2002 veranstalten beide Institutionen die Sommerakademie für Übersetzer deutscher Literatur gemeinsam – und werden diese Kooperation hoffentlich fortsetzen können.

Mit der Sommerakademie hat man in den vergangenen Jahren Übersetzer über die aktuellen Tendenzen der deutschen Literatur informiert. Ein Schwerpunkt lag dabei immer auch auf dem »deutschen Thema«, das ja nach wie vor ein bedeutender Impulsgeber auch für jüngere Autoren ist. Familiengeschichten (nunmehr häufig aus der Enkelperspektive), die Vertreibungsproblematik und die Präsenz deutscher Kultur in Mittel- und Osteuropa wurden dabei immer wieder thematisiert. Die öffentlichen Veranstaltungen der letzten Jahre – erinnert sei an die Lesungen und Diskussionen mit Eginald Schlattner und Karl Markus Gauß, mit Hans-Ulrich Treichel und Stephan Wackwitz oder mit Christoph Hein und Reinhard Jirgl – setzten in dieser Hinsicht einen deutlichen Akzent. Dass Schlattner und Gauß mittlerweile ins Polnische übersetzt werden, Jirgl ins Russische, Treichel und Wackwitz in viele weitere Sprachen ist auch ein Verdienst unserer Arbeit mit den Übersetzern jener Länder.

Die Teilnehmer des Internationalen Übersetzertreffens

aus Europa (52):

Sabina Dhrimo (Albanien)
Irena Nasi (Albanien)
Hanna Stojic (Bosnien)
Arber Celiku (Mazedonien)
Iva Fidanceva (Mazedonien)
Zorica Simovska (Mazedonien)
Gergana Fyrkova (Bulgarien)
Ljubomir Iliev (Bulgarien)
Helen Moster (Finnland)
Bernard Banoun (Frankreich)
Juliette Aubert (Frankreich)
Maja Badridse (Georgien)
Pelagia Tsinari (Griechenland)
Stefan Tobler (Großbritannien)
Katy Derbyshire (Großbritannien)
Marina Pugliano (Italien)
Margherita Carbonaro (Italien)
Matteo Galli (Italien)
Latica Bilopavlovic (Kroatien)
Aija Jakovica (Lettland)
Vilija Gerulaitiene (Litauen )
Jurgita Mikutyte (Litauen)
Goverdien Hauth-Grubben (Niederlande)
Agnieszka Kowaluk (Polen)
Anna Gamroth (Polen)
Karolina Kuszyk (Polen)
Dorota Stroinska (Polen)
Alicja Rosenau (Polen)
Arkadiusz Zychlinski (Polen)
Tatjana Nabatnikowa (Rußland)
Anna Schibarowa (Rußland)
Radu Alexe (Rumänien)
Maria Irod (Rumänien)
Ulla Ekblad-Forsgren (Schweden)
Christina Bredenkamp (Schweden)
Jan Jámbor (Slowakei)
Juraj Dvorský (Slowakei)
Irena Samide (Slowakei)
Amalija Macek (Slowenien)
Stefan Vevar (Slowenien)
Carlos Fortea (Spanien)
Hana Linhartová (Tschechien)
Lenka Housková (Tschechien)
Tomas Dimter (Tschechien )
Barbora Schnelle (Tschechien)
Ersel Kayaouglu (Türkei)
Ogün Duman (Türkei)
Vasyl Lozynskyy (Ukraine)
Yevgenia Byelorusets (Ukraine)
Sofia Onufriv (Ukraine)
Emese Juhácz (Ungarn)
Péter Jónás (Ungarn)

aus Amerika, Asien und dem Nahen Osten (10):

Samir Grees (Bochum)
Marcelo Backes (Brasilien)
Tali Konas (Israel)
Nicolás Gelormini (Argentinien)
Aya Kumeda (Japan)
Chen Ying (China)
Fan Zhang (China)
Ren Guoqiang (China) Wei Tang (Taiwan)
Isabel Cole (USA)