Kolonien? Da denkt man an Großmächte, an Portugal, Spanien, Frankreich, Großbritannien, an Westeuropas Atlantikküste. Aber doch nicht an kleine Herzogtümer wie Kurland-Semgallen, zwischen Schweden, Russland und Polen-Litauen, fern des Ozeans an der Ostsee. Dennoch wagte der kurländische Herzog Jakob Kettler Mitte des 17. Jahrhunderts den Versuch, mit eigenen Kolonien in Afrika und der Karibik am entstehenden Handel mit Zucker, Rum und versklavten Menschen teilzuhaben. Nicht nur im heutigen Lettland wurde er dadurch ab dem 19. Jahrhundert zur – kritisch zu hinterfragenden – Legende. Und das, obwohl Kurlands Kolonialgeschichte eine Geschichte des spektakulären Scheiterns ist. Von diesem Herrscher eines kleinen Lands mit großen Ambitionen berichtet Martin Pabst in seinem Vortrag.
Dr. Martin Pabst studierte Geschichte, ev. Theologie und Musikwissenschaft. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Deutschen Kulturforum östliches Europa.
Der Vortragsabend ist eine Kooperationsveranstaltung des Deutschen Kulturforums östliches Europa, des Lettischen Kulturvereins SAIME e.V., des DJO-Deutsche Jugend in Europa e. V. Landesverband Baden-Württemberg und des BdV – Bund der Vertriebenen – Vereinigte Landsmannschaften – Landesverband Baden-Württemberg e.V.
Datum | Mi, 21.02.2024 |
Zeit | 18:30 Uhr |
Eintritt | frei |
Barrierefrei | Nein |
Haus der Heimat Stuttgart
Schloßstraße 92, 70176 Stuttgart, Deutschland
Adresse mit Google Maps öffnen.
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Buslinie 41
Haltestelle Schloß-/Johannesstraße
S-Bahn
Feuersee
U-Bahn
U2, U29, U34
Die Veranstaltungsräume und Bibliotheksräume sind nicht barrierefrei.