Die Wunderkammer-Soiree bietet klangvolle romantische Kammermusik, von zwei musikalischen Größen des 19. Jahrhunderts, die heute weitgehend vergessen sind.
Emilie Mayer, wurde in Friedland (Mecklenburg) geboren und ging nach Stettin, um bei Carl Loewe, der dort Kapellmeister war, die Kunst der Komposition zu studieren. Gegen alle gesellschaftlichen Widerstände, die die Karriere einer weiblichen Komponistin damals verhinderten, schuf sie zahlreiche große Kammermusik- und Orchesterwerke, die trotz anfänglicher Erfolge nach ihrem Tod (1883) schnell in Vergessenheit gerieten. Wir hören heute ihre seinerzeit berühmte Faust-Ouvertüre in einem Arrangement für Klavier zu vier Händen und ihr Klaviertrio in D-dur.
Carl Schuberth war einer der bedeutendsten Violoncello-Virtuosen des 19. Jahrhunderts. Als Komponist und Pädagoge wirkte er fast dreißig Jahre in St. Petersburg. Eines seiner letzten Werke ist die umfangreiche Violoncello-Sonate D-dur, die er dem Pianisten Anton Rubinstein und dem Cellokollegen Karl Dawydow widmete.
Emilie Mayer (1812–1883)
Faust–Ouverture. Op. 46
Arrangement für Pianoforte zu 4 Händen
Carl Schuberth (1811–1863)
Grande Sonate pour Pianoforte et Violoncelle. Op. 43
Emilie Mayer
Grosses Trio (in D dur) für Pianoforte, Violine und Violoncell. Op. 13
Es spielt das Ensemble Wunderkammer:
Moderation: Klaus Harer
Zur Soirée werden historische Häppchen aus der Wunderkammer Küche gereicht.
Um Anmeldung wird gebeten per:
T.: +49 (0)30 817047-26
oder
E-Mail:
Eine Veranstaltung des Deutschen Kulturforums östliches Europa im Rahmen seines Jahresthemas 2022: Land in Sicht. POMMERN jenseits der Strände.
In Kooperation mit dem Ensemble Wunderkammer und der Mendelssohn-Remise Berlin.
Das Kulturforum wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien
Datum | Mo, 31.10.2022 |
Zeit | 19:00 Uhr |
Eintritt | 15,– Euro | 10,– Euro ermäßigt |
Barrierefrei | Nein |
Mendelssohn-Remise Berlin
Jägerstr. 51, 10117 Berlin, Deutschland
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