Am Donnerstag, dem 19. November 2020, ab 20:00 Uhr auf unserem YouTube-Kanal
Das Podiumsgespräch steht im Zentrum der Veranstaltungsreihe und ist zugleich der Auftakt zur literaturwissenschaftlichen Tagung. Es führt Autorinnen und Autoren unterschiedlicher Generationen und Biographien zusammen, deren literarische Werke in verschiedenen kulturellen Interferenzräumen in Europa verortet sind. Sie finden in ihren literarischen Texten jeweils unterschiedliche Zugänge und eröffnen den Leserinnen und Lesern spezifische Vorstellungswelten sowie Reflexionen. Wie stehen die drei Schriftsteller, die über verschiedene europäische Interferenzregionen – von Südtirol über Lothringen und das Banat bis Schlesien und Galizien – schreiben und die in verschiedenen europäischen Ländern leben, zu einem »gemeinsamen Kulturerbe«?
Wieviel Trennendes und wieviel Gemeinsames sind dabei? Und auf welche Art und Weise betrifft es ihr Schreiben und ihre Poetologie? Wirkt sich ihre Generationenzugehörigkeit auf ihr Verhältnis zum kulturellen Erbe aus? Kann das kulturelle Erbe auch uns alle – als Schreibende und als Lesende – in Europa verbinden?
Begrüßungen
Ansprache
Vortrag
Podiumsgespräch mit
Joseph Zoderer (*1935 in Meran) lebt in Bruneck, Südtirol. Seine Romane und Erzählungen – Die Walsche (1982), Der Himmel über Meran (2004) oder Der Irrtum des Glücks (2019) thematisieren das Leben zwischen zwei Kulturen, die Gewaltgeschichte Europas am Beispiel Südtirols sowie allgemein Fragen der Identität und der Fremdheit.
Die deutsch-polnische Autorin Sabrina Janesch (*1985), aufgewachsen in Nordrhein-Westfalen, wendet sich in ihren Romanen Katzenberge (2010) und Ambra (2012) aus dem Blickwinkel der Enkelin-Generation Stoffen und Schauplätzen der deutschpolnischen Geschichte zu. 2009 war sie mit einem Stipendium des Deutschen Kulturforums östliches Europa fünf Monate Stadtschreiberin Danzig | Gdansk
Catalin Dorian Florescu (*1967 in Temesvar/Timișoara, Rumänien) lebt in der Schweiz. Seine Romane und Erzählungen handeln von Exil und Heimat, Entwurzelung und Flucht. Sie spielen zwischen »Ost und West« – in Lothringen und im Banat (Jacob beschließt zu lieben, 2011), im »magischen Universum des Donaudeltas« und in New York in Der Mann, der das Glück bringt (2016) oder ganz aktuell auf der »Balkanroute« (Der Nabel der Welt, 2017).
Moderatorin Dr. Silke Behl ist Germanistin und Journalistin.
Die Veranstaltung findet im Wilhelm-von-Humboldt-
Saal der Staatsbibliothek
zu Berlin – Preußischer
Kulturbesitz statt und wird auf dem YouTube-Kanal des Deutschen Kulturforums als Stream übertragen. Sie kann dort auch nach der Premiere jederzeit abgerufen werden. Dafür wird kein YouTube- oder Google-Konto benötigt.
Am Donnerstag, dem 19. November 2020, ab 20:00 Uhr auf unserem YouTube-Kanal
Eine Veranstaltung des Bundesinstituts für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa – BKGE im Rahmen der Reihe »Shared Heritage – Gemeinsames Erbe. Kulturelle Interferenzräume im östlichen Europa als Sujet der Gegenwartsliteratur« .
Gefördert durch: Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien
Datum | Do, 19.11.2020 |
Zeit | 20:00 Uhr |
Eintritt | Kostenfrei |
Barrierefrei | Ja |
Youtube-Kanal des Deutschen Kulturforums
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