Schluss mit Rache
70 Jahre »Charta der deutschen Heimatvertriebenen«

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Unter Berufung auf die Potsdamer Beschlüsse vom August 1945 wurden rund 14 Millionen Deutsche aus den Ländern Mittel- und Osteuropas vertrieben. Neben dem Verlust der Heimat erlebten sie vielfach Gewalt und Elend. Dennoch erklärten die Heimatvertriebenen am 5. August 1950 in ihrer in Stuttgart beschlossenen »Charta«, auf Rache und Vergeltung zu verzichten und an der Schaffung eines geeinten Europas mitzuwirken.

Welche Bedeutung hat die Erklärung 70 Jahre später? Über den Prozess der Verständigung mit den Nachbarn im Osten, aber auch über Kritik an den Unterzeichnern, die in der Charta die Verbrechen der Nazis nicht ausdrücklich erwähnen, sprechen Sylvia Stierstorfer, MdL und Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für Aussiedler und Vertriebene, der Historiker Prof. Manfred Kittel, Gründungsdirektor der Bundesstiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung, und der Kanzlerberater und ehemalige Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz Horst Teltschik, der als Kleinkind Flucht und Vertreibung mitgemacht hat.

Moderation: Andreas Bachmann, Redaktion: Martin Posselt, 2020, ca. 45 Min.

Wiederholung
Do, 30.07.2020, 17:45 Uhr

Schluss mit Rache – 70 Jahre Charta der deutschen Heimatvertriebenen
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