Reformation im östlichen Europa – Überblick
Gezeigt wird die englischsprachige Variante der Wanderausstellung

Reformation im östlichen Europa – Überblick Platzhalterdarstellung für ausgewählte Veranstaltungen

Eine Veranstaltung/Ausstellung des Deutschen Kulturforums östliches Europa im Rahmen des Jahresthemas 2017: »Mehr als Luther. Reformation im östlichen Europa«

Seit 2017 erinnert diese Tafel in der Rigaer St. Petri-Kirche an den Beginn der livländischen Reformation. Foto: Martin PabstSeit 2017 erinnert diese Tafel in der Rigaer St. Petri-Kirche an den Beginn der livländischen Reformation. Foto: Martin Pabst

Nur wenige Wochen, nachdem Martin Luther 1517 seine 95 Thesen im sächsischen Wittenberg veröffentlichte, waren sie von Livland bis Ungarn in ganz Ostmitteleuropa bekannt. In den folgenden Jahrhunderten sollte der Protestantismus für viele Menschen in den verschiedenen Regionen zwischen Ostsee und Donau ein wichtiger Teil ihrer Identität werden. Die Wanderausstellung berichtet von Reformation und Gegenreformation, von konfessionell bedingten Vertreibungen und Verfolgungen, aber auch von Frömmigkeits- und Bildungsbewegungen und sogar von frühen Waschmaschinen.

Die Ausstellung wird im Sommer 2023 in der St. Petrikirche in Riga gezeigt, in der mit den Predigten Andreas Knopkens die evangelische Verkündigung im heutigen Estland und Lettland ihren Anfang nahm.


Die Reformation in der Folge des sogenannten Thesenanschlags Martin Luthers an der Wittenberger Schlosskirche 1517 bildet einen der wichtigsten Einschnitte der europäischen Geschichte. Die Entwicklung erfasste auch alle Landstriche östlich Kursachsens, in denen deutsch gesprochen wurde, und strahlte von dort auf die Nachbarländer aus. Dieser Teil Europas war besonders empfänglich für die Idee einer Erneuerung von Glauben und Kirche. In Polen und Ungarn etwa entwickelte sich eine große konfessionelle Vielfalt, Böhmen war durch die hussitische Glaubensbewegung bereits seit einem Jahrhundert reformatorisch eingestellt. Während sich die deutschen Länder am Glaubensbekenntnis des jeweiligen Landesherrn zu orientieren hatten, wurde Ostmitteleuropa zum Ziel von Glaubensflüchtlingen.

Die zu einem Ausstellungsprojekt des Deutschen Kulturforums östliches Europa gehörende Überblicksdarstellung informiert über dieses Geschehen und zeigt Entwicklungen bis heute. Sie ist auf Deutsch, Englisch und Polnisch verfügbar.

Ausstellungseröffnung

Freitag, 4. August 2023
15:00 Uhr
weitere Informationen

Weitere Informationen zu dieser Wanderausstellung


Die Ausstellung ist eine Kooperation der Stiftung Petrikirche Riga und des Deutschen Kulturforums östliches Europa.

Datum Fr, 04.08.2023
Ende 02.09.2023
Eintritt Kostenfrei
Barrierefrei Nein

St. Petrikirche Riga
Reformācijas Laukums 1 LV-1050 Riga/Rīga, Lettland Adresse mit Google Maps öffnen.

Kategorien

Ausstellung

Teilen