Mit der Pariser Friedensordnung von 1919 fanden sich Millionen Europäer als nationale Minderheiten in neu gegründeten Staaten wieder. Zugleich wurde ein internationales System etabliert, das ihre Existenz und Entfaltung schützen sollte. Bekanntermaßen wurden in den 1930er Jahren sowohl Minderheiten als auch Schutzmechanismen für innen- und außenpolitische Zwecke missbraucht. Während viele Akteure sich darum bemühten, Minderheiten zu stärken bzw. überhaupt erst als nationale Einheiten zu konstruieren, versuchten Staaten durch Assimilationsdruck oder Bevölkerungstransfer Minderheiten zum Verschwinden zu bringen.
In dem Workshop möchten wir unterschiedliche Akteure und Praktiken zur Artikulation, Behauptung und Konstruktion von Minderheiten untersuchen und danach fragen, wie die neue Situation seit 1919 auf das Selbstverständnis der Gruppen zurückwirkten.
Panel
Vortrag und Gespräch
Film
Eine Veranstaltung des Deutschen Kulturforums östliches Europa im Rahmen des Jahresthemas 2020: Minderheiten. Mittendrin und anders. Deutschsprachige Minderheiten im östlichen Europa. In Zusammenarbeit mit dem Balassi Institut – Ungarischen Kulturinstitut Stuttgart
Das Kulturforum wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien
Foto: Filmstill aus dem Dokumentarfilm Spiel des Schicksals © Éva Hübsch
Datum | Mo, 11.05.2020 |
Zeit | 16:40 Uhr |
Eintritt | Kostenfrei |
Barrierefrei | Ja |
Technische Universität Dresden
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