Von Paul Jandl
Es muss etwas Seltsames sein mit Czernowitz. Die Stadt scheint sich außerhalb der Regeln von Raum und Zeit zu bewegen, pendelt zwischen Beschleunigung und Langsamkeit und bleibt doch immer die alte. Bis 1918 lag Czernowitz am äußersten Rand der Habsburgermonarchie, danach im Königreich Rumänien, später war es von der Sowjetunion umgeben. 1991, nach dem Zerfall der kommunistischen Hegemonialmacht, wurde die Stadt ukrainisch. Neben ihrer Rolle als Zentrum des deutschsprachigen Judentums war die Metropole lange ein Gemisch der Nationen, Kulturen und Sprachen. Was wird aus dieser Transformationsmaschine in Zeiten des Krieges? […]
Diese Stadt ist eine Transformationsmaschine – auf den Spuren der Dichter durch Czernowitz
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