Wolfram Reichert führt nahe Lemberg drei landwirtschaftliche Betriebe. Er berichtet über Transport-Probleme, mangelnden Diesel – und den Alltag im Krieg.
Kurier, 14.05.2022

Von Irene Thierjung

[…] Er selbst fühle sich in Lemberg sicher, auch wenn die Lage angespannt und bedrückend sei, sagt Reichert, der seit 14 Jahren in der Ukraine lebt und dessen zwei Kinder dort aufgewachsen sind. […] Er sei seines Wissens der einzige österreichische Agrarunternehmer, der nach Kriegsbeginn durchgehend in der Ukraine geblieben sei, sagt Reichert. Seine Frau und die Kinder habe er »am zweiten Kriegstag in einen Zug nach Wien« gesetzt, wo die Familie eine Wohnung habe. Er nehme nicht an, dass die russischen Truppen auch in die Westukraine einrücken werden, ist Reichert optimistisch. Er sagt aber auch: »Mein Auto ist immer getankt, und wenn aus Weißrussland doch die Garnisonen hereinmarschieren, bin ich weg.«

Landwirtschaft im Krieg: Ein Österreicher in der Ukraine erzählt
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