Nach dem Zweiten Weltkrieg sind in Ostpreußen 200 Frauen, Alte und Kinder zurückgeblieben. Sie litten unbeschreiblichen Hunger. Jeder zweite starb an den Folgen der Mangelernährung. Darauf hat Historiker Christopher Spatz bei einem Vortrag in Wetzlar hingewiesen.
mittelhessen.de, 26.04.2018
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[…] Im Jahr 1947 haben mehrere zehntausend Deutsche aus Ostpreußen, darunter 20 000 bis 30 000 Kinder und Jugendliche, aus der Not heraus ihr Heil in Litauen gesucht. Rund 5.000 Jungen und Mädchen sind ab 1948 als so genannte »Wolfskinder« in dem Baltenstaat geblieben. In ihrer Heimat hätten sie sich von Kartoffelschalen, Abfällen, Kadaver, Katzen, Hunden, Vögeln, Igeln und anderen essbaren Dingen ernährt, um zu überleben. Die Kälte, Seuchen und der Hunger hätten im zweiten Nachkriegswinter zu Hunderttausenden von Toten geführt, so Spatz. […] Spatz begab sich auch auf politisches Terrain, denn er bedauerte, dass ihr Schicksal bislang in Form von Entschädigungen durch die Bundesrepublik unberücksichtigt geblieben sei.

Hunger tötet Tausende
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