Bis 31. Jänner zeigt die Wanderausstellung »Ein Denkmal guter Taten« in Wien Geschichten von Kindern im Holocaust
Der Standard, 13.12.2017
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Von Oona Kroisleitner

[…] So erzählt eine Tafel die Kurzgeschichte »Der Glücksfall«, eine Art Aschenputtelmärchen: Ein Mädchen mit einer bösen Stiefmutter lief von zu Hause weg und fand eine neue Bleibe bei einer Prinzessin, wo sie bis ans Ende ihrer Tage glücklich lebte. Geschrieben wurde der Text von Nelly Toll, die 1935 in Lemberg, damals in Polen, geboren wurde. Als die Deutschen 1941 die Stadt besetzten, wurde Toll mit ihrer Familie in das Ghetto eingewiesen. 1943 versuchte das Mädchen nach Ungarn zu fliehen, was jedoch fehlschlug. Einige Zeit später wurde den beiden von einer christlichen Familie in Lemberg Unterschlupf gewährt. Während der 13 Monate, in denen Toll im Haus der Familie versteckt war, begann sie Kurzgeschichten zu schreiben. Den »Glücksfall« illustrierte die damals Achtjährige mit selbstgezeichneten Bildern. […]

Ausstellung in Wien zeigt, wie Kinder den Holocaust erlebt haben
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