Frankfurter Allgemeine Zeitung • 27.03.2008
Nicht Schtetl, sondern Stadt: Der polnische Erzähler Bruno Schulz war ein Riese der literarischen Moderne, wie eine neue Übersetzung seiner »Zimtläden« beweist. Zugleich erscheint nun auch die maßgebliche Biographie von Jerzy Ficowski endlich auf Deutsch
[…] Bei diesem 1933 auf Polnisch erschienen und 1962 zum ersten Mal ins Deutsche übertragenen Hauptwerk des Autors handelt es sich um einen Zyklus kürzerer jeweils in sich geschlossener Prosastücke. Nicht auszuschließen, dass Schulz bei dem Ort, in dem all diese Erzählungen spielen, bisweilen an seine Heimatstadt Drohobycz gedacht haben mag. Bestimmt nicht zufällig hat der Dichter aber auf einen Ortsnamen verzichtet, die Wirklichkeit seines Schreibens ist von einer höheren Potenz. Die Welt der zimtläden gehört bis in die letzte Faser dem Traum, dem Mythos und der Illusion an. […]
- Diese Wirklichkeit ist dünn wie Papier
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