Frankfurter Rundschau • 05.01.2005
[…] Dieser Mann ist allem Anschein nach bestens angekommen in der Nachkriegsgesellschaft; er hat sich, wie es die Erzählerin an einer Vielzahl von Beispielen belegt, durchgesetzt. Dennoch ist er stets der Fremde für die anderen Familienmitglieder geblieben – nicht etwa, weil er als Schlesier das Vertriebenenschicksal mit entsprechenden Fremdheitsgefühlen (wie etwa bei Jirgl oder Hein geschildert) zu erleiden hatte, sondern weil da noch eine andere, dunkle und abseitige Existenz in dieser Vatergestalt schlummert: das Leben vor und während des Krieges. […]
- Versuch im Familienarchiv
Der gesamte Artikel in der Online-Ausgabe der Frankfurter Rundschau • 14 Tage frei lesbar, danach im kostenpflichtigen FR-Rechercheshop