30.11.2010: Buchpräsentation in Leipzig
»Die Freiheitsstatue: Hunderttausende ließen sich um 1900 von diesem verlockenden Bild über den Ozean locken. Damals hatte in Galizien (heute Polen und Ukraine), dem Armenhaus der Habsburger-Monarchie, eine Welle der Emigration eingesetzt. Kleinbauern, Handwerker, jüdische »Luftmenschen«, sie alle suchten eine bessere Zukunft; der Kaiser von Amerika, meinten sie, werde sie nach ihrer Flucht freudig willkommen heißen. Aus dieser Hoffnung entwickelte sich rasch ein einträgliches Geschäft, an dem viele mitverdienten. Schlepper, Agenten, Menschenhändler und die Aussicht auf ein besseres Leben: Martin Pollack erzählt von Menschen, die um 1900 ihr Glück in den USA suchten.«
(Quelle: Zsolnay | Hanser Verlag)
»Mit großem journalistischem Geschick macht Martin Pollack seine gründlich recherchierten historischen Tatbestände lebendig und anschaulich. Er folgt den Schicksalen einzelner Auswanderer, beschreibt ihren Leidensweg und das harte Leben, das sie als Arbeitssklaven in Übersee, beim Eisenbahnbau und in den Kohlegruben und Stahlwerken von Pennsylvania erwartete. Pollacks Darstellung ist erhellend, sachlich und doch voll verhaltener Empathie für die ewigen Verlierer. Sie liest sich glänzend.«
Sigrid Löffler, Deutschlandradio Kultur
Pollack, Martin: Kaiser von Amerika. Die große Flucht aus Galizien, Zsolnay | Hanser Verlag 2010, Fester Einband, 288 Seiten
19.90 € (D) / 29.90 sFR (CH) / 20.50 € (A) | ISBN 978-3-552-05514-8