1683 war eines der Schicksalsjahre der europäischen Geschichte. In diesem Jahr spielte sich vor den Toren Wiens eine der dramatischsten Schlachten im Kampf um die Vorherrschaft der Osmanen über das südöstliche Europa ab.
Die Hauptbeteiligten sind der ebenso fähige wie skrupellose Großwesir Kara Mustafa auf der einen Seite und Kaiser Leopold sowie die Feldherren Graf Starhemberg und König Johann III. Sobieski von Polen auf der anderen Seite. Erst durch die Niederlage des weit über 100.000 Mann zählenden türkischen Heeres vor Wien konnte in den folgenden Jahren ganz Ungarn mit dem heute rumänischen Siebenbürgen und Kroatien von der türkischen Herrschaft befreit werden. Dadurch wurde eine Entwicklung in Gang gesetzt, die es später auch den Balkanstaaten von Serbien bis Griechenland und Rumänien ermöglichte, die Herrschaft des Sultans abzuschütteln und die Freiheit zu erlangen.
John Stoyes Buch ist das Standardwerk zum Thema. Es wurde in vielen europäischen Sprachen übersetzt, zuletzt 2009 ins Italienische, und wird vom Autor laufend am neuesten Stand der Forschung gehalten. Die kürzlich in Großbritannien erschienene aktualisierte Neuauflage bildet auch die Grundlage der deutschen Neuausgabe. Kein anderes Werk behandelt die Türkenschlacht vor Wien ähnlich umfassend und zugleich eingebettet in den historisch-politischen Gesamtzusammenhang der europäischen Geschichte.
Der Autor
Prof. John Stoye ist emeritierter Dozent für Neuere Geschichte am Magdalen College der Universität Oxford.
(Quelle: ares Verlag)
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