Die Beziehungen zwischen der DDR und der CSSR 1961–1968
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Anhand zahlreicher, teils neu erschlossener Quellen aus deutschen und tschechischen Archiven zeigt der Autor, dass die propagandistisch zelebrierte Einigkeit selten der Realität entsprach

Das Verhältnis zwischen einzelnen sozialistischen Staaten Europas unter sowjetischer Dominanz war durch eine nach außen hin demonstrierte »Brüderlichkeit« geprägt. Diese propagandistisch zelebrierte Einigkeit entsprach im Fall von DDR und Tschechoslowakei selten der Realität. Anhand von zahlreichen, teils neu erschlossenen Quellen aus deutschen und tschechischen Archiven zeigt Wolfgang Schwarz, wie sich in den sechziger Jahren die Liberalisierung in der CSSR einerseits und das dogmatische Beharren der SED andererseits auf das zwischenstaatliche Verhältnis beider Länder auswirkten. Inhaltliche Schwerpunkte sind die außenpolitische Zusammenarbeit, die Unterschiede in der Politik gegenüber der Bundesrepublik Deutschland, ideologie- und kulturpolitische Differenzen zwischen SED und KSC sowie die wirtschaftlichen Beziehungen.

Wolfgang Schwarz, geboren 1968, ist Kulturreferent für die böhmischen Länder im Adalbert-Stifter-Verein in München.

Schwarz, Wolfgang: Brüderlich entzweit. Die Beziehungen zwischen der DDR und der CSSR 1961–1968, (Mit einer tschechischen Zusammenfassung), R. Oldenbourg Verlag, München 2004, XI und 376 Seiten, gebunden, € 49,80, ISBN 3-486-57585-6