Oskar Negt zählt zu den bedeutendsten Sozialwissenschaftlern Deutschlands. Hier berichtet er über seine ganz persönlichen Fluchterfahrungen als Kind im Zweiten Weltkrieg.
Frankfurter Rundschau, 06.01.2019

Interview: Waltraud Meints-Stender und Gunzelin Schmid Noerr

Oskar Negt floh im Winter 1945 im Alter von elf Jahren zusammen mit zwei seiner jugendlichen Schwestern ohne Eltern von Kapkeim, Ostpreußen, über Königsberg und die Ostsee nach Dänemark, wo sie nach Kriegsende bis 1947 interniert wurden. Danach konnten die Kinder zu den Eltern kommen, die in der Nähe von Berlin auf einem Neubauernhof siedelten. 1955 floh die Familie erneut, diesmal von der DDR in die BRD. Negt berichtet darüber in seinem Buch Überlebensglück. Eine autobiographische Spurensuche, Steidl Verlag, Göttingen 2016. In dem hier folgenden Gespräch kommt Negt auf die Umstände zu sprechen, unter denen die Kinder Dänemark erreichten: […]

»Den Flüchtling in sich selbst spüren«
Das gesamte Gespräch in der Online-Ausgabe der Frankfurter Rundschau