Kulturwissenschaftliche Studien über die Deutschen in und aus den polnischen Gebieten
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Dyroff, Stefan ; Radziszewska, Krystyna ; Röskau-Rydel, Isabel (Hg.):lodz jenseits von »fabriken, wildwest und provinz«. kulturwissenschaftliche studien über die deutschen in und aus den polnischen gebieten; 2009; 256 Seiten; Preis: 39,90 € [D]; ISB

Band 4 der Reihe polono-germanica

» Die vor 100 Jahren von Polen, Juden und Deutschen bewohnte Textilmetropole Lodz wurde als ›Eldorado des Ostens‹ angesehen. Lodz bot einerseits die Möglichkeit für Aufstieg und Wohlstand, barg andererseits aber auch die Gefahr der Proletarisierung und des sozialen Verfalls zahlreicher Familien. Die Stadt wurde und wird daher bis heute kaum mit Kultur assoziiert. Dennoch gab es auch hier ein vielfältiges kulturelles Leben.

Der Band stellt mit den kulturellen Aktivitäten der neureichen Fabrikanten und gesellschaftlichen Aufsteiger sowie den volkstümlichen und heimatkundlichen Elementen der städtischen Kultur einige bisher kaum beachtete Aspekte in den Mittelpunkt. Dazu kommen Beiträge zur deutsch-jüdischen Literatur aus dem Getto Litzmannstadt sowie der deutschen Erinnerung an Lodz nach 1945. Ergänzt wird dies durch drei weitere Beiträge, die sich mit dem Zeitungswesen und der Heimatliteratur der Deutschen in Großpolen und Galizien beschäftigen.

Dieser Tagungsband liefert zwölf Beiträge über die Deutschen in und aus den polnischen Gebieten und betrachtet neben dem Schwerpunkt Lodz auch Posen, Bromberg und Lemberg.

Die Herausgeber

  • Stefan Dyroff studierte Kulturwissenschaften an den Universitäten Frankfurt (Oder) und Posen (Promotion 2006 an der Viadrina). Seit 2007 ist er (Ober-)Assistent an der Universität Bern
  • Krystyna Radziszewska ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Kultur und Literatur Österreichs, Deutschlands und der Schweiz an der Universität Lodz
  • Isabel Röskau-Rydel studierte in München (M.A. 1986, Promotion 1992), Mainz und Krakau. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Instytut Neofilologii Uniwersytetu Pedagogicznego im. KEN in Krakau «

(Quelle: martin meidenbauer Verlag)