Seit der Eroberung Schlesiens durch Friedrich II. wurde diese Provinz bis 1945 das wichtigste Hinterland Berlins. Das Brandenburger Tor, die Hedwigskathedrale, die schlesischen Granitplatten der Berliner Bürgersteige, Adolph von Menzel und viele andere Künstler und Schriftsteller bezeugen schlesische Einflüsse bis heute. Schlesischer Bahnhof, Schlesisches Tor… noch heute verweisen viele Orte in Berlin auf die einst engen Verbindungen zu der Region zwischen Oder und Riesengebirge. Roswitha Schieb nimmt uns mit auf eine kleine Entdeckungsreise und lüftet das eine oder andere Berliner Geheimnis.
Roswitha Schieb, geboren 1962, studierte Germanistik und Kunstwissenschaft in Köln und Berlin. Sie veröffentlichte neben zahlreichen Essays und Büchern zum Thema Theater einen kulturhistorischen Reisebegleiter über die Insel Rügen. Deutschlands mythische Insel (Berlin Verlag, 1999). In ihrem Buch Reise nach Schlesien und Galizien. Eine Archäologie des Gefühls (Berlin Verlag, 2000) erkundet sie sowohl Orte und Landstriche ihrer aus Schlesien vertriebenen Eltern als auch das ehemals ostpolnische Galizien, heute Ukraine – eine Region, aus der zahlreiche Polen nach 1945 ausgesiedelt wurden, die sich dann in Schlesien niederließen. Im Verlag des Deutschen Kulturforums östliches Europa erschien das Buch Jeder zweite Berliner. Schlesische Spuren an der Spree sowie ihre »Literarischen Reiseführer« durch Breslau und das Böhmische Bäderdreieck. Sie lebt als freie Autorin in Borgsdorf bei Berlin.
Eine Veranstaltung des Dokumentationszentrum der Bundesstiftung in Berlin im Rahmen der Langen Nacht der Museen in Berlin
Datum | Sa, 24.08.2024 |
Zeit | 19:30 Uhr |
Eintritt | Tickets hier: https://langenachtdermuseen.berlin/ |
Barrierefrei | Nein |
Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung Berlin
Stresemannstraße 90, 10963 Berlin, Deutschland
Adresse mit Google Maps öffnen.