Endstation Staatsgrenze. Überschreiten der Grenzlinie zwischen Sebnitz und Dolní Poustevna. Seit 1945 ist hier die Bahnverbindung unterbrochen. Was wäre wohl, wenn sie reaktiviert würde?
Zwei Schülerinnen bewegen sich von Sebnitz in Richtung Dolní Poustevna. Sie haben den Auftrag, Ausschau zu halten nach Zeichen/ Spuren, die auf Tschechien verweisen.
Katrin Rapp und Helene Cersovsky (v.li) im Gespräch mit Charis, einer Schülerin, auf dem Friedhof in Dolní Poustvna/ Nieder Einsiedel.
Fast alle Sebnitzer Schüler sind zum ersten Mal auf dem Friedhof des Nachbarorts Dolní Poustevna, auf dem sich viele Grabsteine früherer deutscher Bewohner befinden. Die Aufgabe besteht darin, auffällige Namen und Fragen an die Geschichte zu notieren.
Familiengruft aus der Vorkriegszeit. Viele Gräber alter deutscher Bewohner seien im Vergleich zu Gräbern mit tschechischen Namen, sehr prunkvoll, stellt ein Sebnitzer Schüler fest. In Tschechien sind Feuerbestattungen üblich, daher finden sich hier zahlre
Bahnübergang für ein unbenutztes Gleis. Das neu verlegte Gleis wartet seit Jahren darauf, in Betrieb genommen zu werden. Wenige Meter links endet die Strecke an der deutsch-tschechischen Grenze, wo noch immer nicht das teils demontierte Anschlussgleis ern
Gespräch im Wartesaal des Bahnhofs Sebnitz zwischen Schülern und Herrn Gebauer, der im Bahnhofsgebäude wohnt und sich seit 20 Jahren für die Erneuerung der Strecke nach Dolní Poustevna einsetzt.
Dreizehn Schüler der Klassenstufen 9 und 10 des Sebnitzer Goethe-Gymnasiums hatten sich gemeldet, um eine Woche lang unter Anleitung der beiden Projektemacherinnen Katrin Rapp und Helene Cersovsky unter dem Titel »Sebnitz-Poustevna Spuren und Visionen 2011–2051« ihre Heimatregion neu zu vermessen. Dabei entstand unter anderem eine Ausstellung, die zeigt wie die Stadt »Dolní Sebnitz« im Jahre 2051 tickt. Hier die Eindrücke einer Exkursion in den Nachbarort Dolní Poustevna.
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