Mit einem Besucherzuwachs von 17 Prozent ist am 19. März die Leipziger Buchmesse 2006 zu Ende gegangen. Seit Donnerstag, dem 16. März, wurden rund 126000 Bücherfreunde auf dem Messegelände gezählt. Mehr als 2160 Aussteller aus 36 Ländern stellten in diesem Jahr ihre Neuerscheinungen und Publikationen vor. Inzwischen zieht die Messe Fachbesucher aus ganz Deutschland sowie aus dem Ausland an.
Das Deutsche Kulturforum östliches Europa präsentierte seine Publikationen im Umfeld internationaler Verlage aus den Ländern des östlichen Europas in Halle 4. Die Vorstellungen der Neuerscheinungen des Kulturforums fanden im Forum Leipzig liest international und am ARTE-Stand in der Glashalle statt. Drei der 26 Autoren der Essaysammlung KulturLandschaft Ost- und Westpreußen, Dr. Arnold Bartetzky, Prof. Dr. Miloš Řezník und Dr. Tomasz Torbus, stellten im gut besuchten Forum in der Halle 4 in Diavorträgen die Themen »Kunst und Politik in Danzig um 1600«, »Pommerellen und Danzig im Zeitalter des Königlichen Preußen« und »Die Marienburg« vor.
In der Glashalle präsentierte das Kulturforum gemeinsam mit der Robert-Bosch-Stiftung und dem Fernsehsender ARTE den Bildband Warten auf Europa. Begegnungen an der Donau mit Fotografien von Frank Gaudlitz. Der Potsdamer Fotograf ist als Stipendiat des »Grenzgänger«-Programms der Robert-Bosch-Stiftung durch alle zehn Donauländer gereist, hat dort die Menschen, die er unterwegs traf, porträtiert und sie nach ihren Zukunftserwartungen befragt. Der aus dieser Reise entstandene, vom Kulturforum verlegte Bildband wurde im Gespräch zwischen Frank Gaudlitz und dem Literaturkritiker Jörg Magenau (Frankfurter Allgemeine Zeitung) vor zahlreichen interessierten Messebesuchern vorgestellt.
Der Stand des Kulturforums zog viele private Besucher, neue potenzielle Kooperationspartner, Autoren, Künstler sowie Vertreter der Presse an. Besonders aufmerksam wurden die Neuerscheinungen begutachtet, die Backlist ist inzwischen bereits bei vielen Lesern bekannt und geschätzt. Aber auch das Veranstaltungsprogramm wurde häufig nachgefragt sowie die Möglichkeit wahrgenommen, sich für den Newsletter des Kulturforums einzutragen. Die positive Resonanz auf das vielfältige Angebot war für die Mitarbeiterinnen des Kulturforums erneut eine Bestätigung des Konzepts, mit Podiumsdiskussionen, Lesungen, Tagungen, Ausstellungen, Konzerten etc. sowie einer ständig aktualisierten Homepage und vielfältigen Publikationen eine möglichst breite Publikumswirkung zu erzielen.