Ausstellung zur Geschichte des Schlosses, der Tirolerhäuser und des Parks in Erdmannsdorf/Mysłakowice
Ariane Afsari
Besucher während der Ausstellung in Erdmannsdorf.

Das Deutsche Kulturforum östliches Europa beteiligte sich an den Europäischen Tagen des Kulturerbes mit einer Ausstellung zur Geschichte des Schlosses, der Tirolerhäuser und des Parks in Erdmannsdorf/Mysłakowice sowie zur Entwicklung des Hirschberger Tals zum »Schlesischen Elysium«, zum Tal der Schlösser und Gärten im 19. Jahrhundert. Die bebilderten, deutsch-polnischen Informationstafeln des Kulturforums ergänzten eine umfangreiche hauseigene Ausstellung über das Schloss, das heute als Schule genutzt wird. In dieser Ausstellung waren hauptsächlich alte Postkarten vom Schloss und der Umgebung zusammengetragen, sowie viel Bildmaterial zu den Tiroler Glaubensflüchtlingen, die sich im ab 1837 in Erdmannsdorf niederließen. Der ehemalige, von Friedrich August Stüler konzipierte Speisesaal des Schlosses von Erdmannsdorf, der der Schule heute als Sporthalle dient, war als Ausstellungsraum hergerichtet und lud auch ein, Schülerarbeiten zu kaufen oder Kaffee und Kuchen zu genießen. Der Bücherstand des Kulturforums und die beiden Ausstellungen fanden großes Interesse beim Publikum, das hauptsächlich aus Ortsansässigen und deutschen Reisegruppen bestand. Gerade gebürtige Mysłakowicer waren überaus interessiert an der Geschichte des Schlosses und des Hirschberger Tales. Nach Meinung des Schuldirektors Andrzej Dąbek sind die meisten noch sehr unzureichend über ihre Heimat informiert, obwohl sowohl die Schule selbst durch regelmäßige Veranstaltungen und Besichtigungen als auch der sehr aktive Kulturverein durch eine rege Publikationstätigkeit und eine umfangreiche Homepage informieren.