Märkische Allgemeine Zeitung • 08.05.2010
[…] Im Laufe der Diskussion, zu der das Deutsche Kulturforum östliches Europa eingeladen hatte, wurde deutlich, wie sehr sich Gefühle, materielle Interessen und politische Begriffe vermischen können. »Heimat«, reflektierte Traba, sei »eine Erfindung der Romantik« und »ideologischer Kampfbegriff«. Die 1945 in einer Flüchtlingsfamilie in Bremen geborene Vertriebenenpolitikerin bezeichnete die Landschaft in Westpreußen nach wie vor als ihre »Heimat«. Helga Hirsch fühlt sich zu Hause, wo man ihre Witze versteht und rätselt noch heute über ihren Vater, der in Breslau gegenüber von einem NS-Lager gewohnt hat, von dem er aber nie erzählte. Ein »Recht auf Heimat« sei international nicht verbrieft. Vertreibungsverbot und Niederlassungsfreiheit reichten völlig aus. […]
- Das Eigentum hinter der Landschaft
Der gesamte Artikel in der Online-Ausgabe der märkischen allgemeinen zeitung
- Wie übersetzt man Heimat?
60 Jahre Charta der deutschen Heimatvertriebenen | Podiumsdiskussion mit Sibylle Dreher, Helga Hirsch und Robert Traba, Moderation: Jacqueline Boysen