Die schillernde Geschichte Stefanie Zweigs enthält drei Welten: Zwei oberschlesische Städte, einst Leobschütz und Sohrau, heute Głubczyce und Żory, wo sie ihre Kindheit verbrachte; die kenianische Farm Joro Orok, ihre zweite Heimat nach der Flucht aus NS-Deutschland im Jahr 1938, als die Zweigs, wie Hunderttausende deutsche Juden auch, verfolgt wurden; und schließlich Frankfurt am Main, wohin sich Stefanie und ihre engste Familie nach den Kriegswirren wandten.
Begeben wir uns auf eine virtuelle Reise auf den Spuren von Stefanie Zweig, deren Roman Nirgendwo in Afrika in viele Sprachen übersetzt und 2003 als Verfilmung mit einem Oscar ausgezeichnet wurde. Wer war Stefanie Zweig? Wo war ihre Heimat? Welche Ereignisse, Orte und Personen haben ihr Werk geprägt? Welche Werte bildeten den inneren Kompass auf ihrem Lebensweg? Stefanie Zweigs Erfahrungen haben bei ihr Offenheit und Verständnis für Unterschiede sowie Respekt für Menschen unabhängig von Kultur, Sprache oder Religion bewirkt. Heute können Zeitzeugen wie sie zu einer Inspiration für zukünftige Generationen aus verschiedenen Teilen der Welt werden – in Zweigs Fall besonders für Mädchen und Frauen.
Die virtuelle Ausstellung basiert auf vielfältigen Objekten: Materialien der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt a.M., Auszügen aus Stefanie Zweigs Büchern, Presseartikeln, Interviews, Texten der Kuratorin. Gezeigt werden Familienfotos aus Sohrau/Żory, Leobschütz/Głubczyce, von der Farm in Kenia und aus Frankfurt, von Stefanies Schulheften, ihren Zeichnungen, Gedichten und Büchern.
Ab jetzt ist die HerStory über Stefanie Zweig unter diesem Link zweisprachig zugänglich:
Eine virtuelle Ausstellung des Stadtmuseums in Sohrau/Żory unter der Schirmherrschaft des Deutschen Generalkonsuls in Breslau und in Kooperation mit der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit und dem Deutschen Kulturforum östliches Europa.
Partner: Deutsche Nationalbibliothek, Frankfurt; Deutsches Polen-Institut (DPI), Darmstadt; Jüdische Allgemeine Zeitung; Stiftung für Vielfalt und Gleichheit Kontrasty, Gliwice
Das Kulturforum wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien