Deutsch-Polnischer Wettbewerb | Danzig 1945 auf den Dokumentationsfotos von Janusz Uklejowski | Einsendeschluss: 31.10.2010
1

Eine gemeinsame Aktion der Kulturreferentin für Westpreußen, Posener Land, Mittelpolen, Wolhynien und Galizien am Westpreußischen Landesmuseum und des Historischen Museum der Stadt Danzig

wettbewerb | fotos

Die Ausstellung des Historischen Museums der Stadt Danzig »Danzig 1945… Danzig in Dokumentationsbildern von Janusz Bogdan Uklejewski« zeigt Negativ-Ausdrucke, die aus den Jahren 1945–1955 stammen, und die die im Zweiten Weltkrieg vernichtete Stadt Danzig und deren Wiederaufbau zeigen. Die Vergrößerungen wurden von den Original-Negativen hergestellt, die zur Sammlung des Historischen Museums der Stadt Danzig sowie zur privaten Sammlung von den Kunstfotografen Janusz Uklejewski gehören. Die Idee, die Fotografien von Janusz Uklejewski in einer Ausstellung zu zeigen, entstand im Jahre 2005. Damals nahm das Historische Museum der Stadt Danzig Kontakt mit dem Fotografen auf. In dieser Zeit wurde auch zum ersten Mal die Sammlung seiner Fotografien für die Sammlung des Historischen Museums der Stadt Danzig gekauft.

Zu dieser Zeit schenkte Janusz Uklejewski einen großen Teil seines Archivs dem Museum in Danzig. Auf Grund der Vielfalt der fotografischen Arbeiten von Janusz Uklejewski entschied man sich, ein bestimmtes Motiv seines Schaffen in den Mittelpunkt der Ausstellung zu stellen – die vernichtete Stadt Danzig und die erste Phase ihres Wiederaufbaus. Die Aufnahmen werden erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Insgesamt zeigt die Ausstellung 62 (in silberfarbene Fotorahmen mit Plexiglas eingerahmte) Fotografien, einen Prospekt, das Muster des Ausstellungsplakats, sowie eine multimediale Präsentation mit originalen Bildausschnitten.

Die Ausstellung wurde im Rathaus der Danziger Rechtstadt im Januar und Februar 2008 gezeigt. Am Jahrestag zum Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Ausstellung (von 12.03-10.04.2009) im Museum des Schrifttums und der Kaschubischen Musik in Neustadt gezeigt. Ein Teil der Ausstellung wurde auch im Rathaus in Liverpool in Großbritannien von dem Verband Merseyside Polonia im Rahmen einer Ausstellung zur Jahresfeier zum Ende des Zweiten Weltkriegs gezeigt.

Janusz Uklejewski: Künstlerfotograf, geb. am 21. Mai 1925 in Graudenz. In den Jahren 1945-1948 war er Soldat des I. Selbständigen Seebataillons der polnischen Kriegsmarine sowie auch Journalist – Pressefotograf bei den polnischen Zeitungen: gazeta morska) (Seezeitung), marynarz polski (Der Ponische Matrose) und morze (Die See). In den Jahren 1948–1952 war er Fotoreporter bei der polnischen Militäragentur für Fotografie. In den Jahren 1952–1990 war er Fotoreporter bei der polnischen Zentralen Agentur für Fotografie in Warschau. Er wurde im Jahr 1990 pensioniert.

Uklejewski machte eine Ausbildung in Deblin im Fotostudio A. Złotnicka (1940–1944). Aus dieser Zeit stammt das Archiv von Uklejewski, 85 Bilder, die die Wehrmachtsverbrechen an sowjetischen Kriegsgefangenen dokumentieren. Während des Zweiten Weltkrieges arbeitete er als Zwangsarbeiter bei der Bahn in Deblin und dabei verewigte er auf den Fotos das Sprengen der deutschen Bahntransporte von den Partisanen. Er war Autor von ein Paar Dutzend Bildbänden, drei davon über die berühmtesten polnischen Schiffe: »ORP Błyskawica« (ein Zerstörer der polnischen Marine im Zweiten Weltkrieg und danach), »Dar Pomorza« (früher »Prinz Eitel Friedrich« im Deutschen Reich, »Colbert« in Frankreich – ist ein dreimastiges Vollschiff, das zuletzt in Polen als Segelschulschiff eingesetzt wurde), »Dar Mlodzierzy« (polnisches Segelschiff mit drei Masten für angehende Offiziere der Handelsmarine). Seine Arbeiten wurden auch in vielen Ausstellungen gezeigt. Die erste eigene Ausstellung fand im Januar 1949 in Zoppot statt. Im Jahr 1962 erhielt er den Prestigepreis »Złocisty Jantar« beim ersten polnischen Fotografiewettbewerb »der Union der polnischen Kunstfotografen- Nordpolen«. Die größte monografische Ausstellung, die über 300 Bilder zeigte, fand im Jahr 1976 in Gdingen statt. Im Jahr 2005 wurden seine Arbeiten im Nationalmuseum in Warschau in der Ausstellung »Der Anfang des Weges, August 1980 – Dezember 1981« gezeigt. Die Bilder von Uklejewski wurden auch in den ausländischen Ausstellungen u. a. »Word Press Foto« in Den Haag und »Interfoto« in Prag präsentiert. Er bekam Preise von: Bürgermeister der Stadt Gdingen, sowie vom Minister für Außenhandel und Meereswirtschaft. Er bekam drei Mal den Preis des Ministers für die Seefahrt verliehen. Er erhielt auch das Goldene Verdienstkreuz der Republik Polen, den Offizier-Orden Polonia Restituta (Orden der Wiedergeburt Polens). Ein Teil seiner reichen Sammlungen schenkte er dem Staatlichen Archiv in Danzig, dem Stadtmuseum Gdingen, dem Museum der Kriegsmarine sowie dem Historischen Museum der Stadt Danzig. Seine Arbeiten befinden sich auch in dem Archiv für Mechanische Dokumentation, sowie im Fotografie-Archiv.

Der Wettbewerb

Die auf dem Plakat präsentierten Fotos von Janusz Bogdan Uklejewski zeigen die zerstörte Stadt Danzig im Jahre 1945. Das Publikum soll die charakteristischen Stellen der 1000 – jährigen Stadt an der Motlau wieder erkennen und lokalisieren. Die Antworten senden Sie bitte bis zum 31. Oktober 2010 an das Westpreussiche Landesmuseum. Unter den richtigen Antworten werden vom Museumsgremium attraktive Wettbewerbspreise vergeben. Ihre Antworten senden Sie bitte an folgende Adresse:

Westpreussisches Landesmuseum
Drostenhof zu Wolbeck
Am Steintor 5
48167 Münster

Zusätzliche Informationen zum Wettbewerb erteilt:

Magdalena Oxford
Kulturreferentin für Westpreußen, Posener Land, Mittelpolen, Wolhynien und Galizien
Tel.: +49 (0)2506 81012-17
Fax: +49 (0)2506 81012-14
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Frau Oxfort ist ebenfalls für die Vermittlung dieser Wanderausstellung zuständig und beantwortet gern diesbezügliche Anfragen.

Die Fotografien

  • Erkennen Sie Danzig wieder?

    Weitere Informationen auf den Internetseiten des Historischen Museums der Stadt Danzig
    english | lietuvių | polski | русский