Als ein beispielhafter Maler für die Entwicklung der Kunst in Ostpreußen im 20. Jahrhundert kann Eduard Bischoff (1890–1974) dienen. Er studierte an der Königsberger Kunstakademie in ihrer wohl besten Zeit, vor dem Ersten Weltkrieg, er erlebte die oft schwierigen Jahre der 1920er Jahre als freischaffender Künstler in Königsberg und wurde Mitläufer in der Phase der nationalsozialistischen Kunstdiktatur. In Westdeutschland schließlich konnte er mit seinen Arbeiten zur kulturellen Identitätsfindung der heimatlos gewordenen Ostpreußen beitragen. Er schuf außerdem eine Reihe repräsentativer Kunstwerke im öffentlichen Raum im wirtschaftlich aufblühenden Ruhrgebiet der 1950er Jahre. Alle diese Aspekte möchte der Vortrag anschaulich präsentieren.
Dr. Jörn Barfod studierte Kunstgeschichte, Volkskunde, Ur- und Frühgeschichte in Kiel und Wien und wurde 1984 promoviert. Von 1985 bis 2022 war er Kustos am Ostpreußischen Landesmuseum in Lüneburg. Er ist Autor zahlreicher Schriften, vornehmlich zur Kunst- und Kulturgeschichte Ostpreußens.
Anmeldung
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Eine Veranstaltung des Ostpreußischen Landesmuseums mit Deutschbaltischer Abteilung Lüneburg
Datum | Mi, 31.01.2024 |
Zeit | 18:30 Uhr |
Eintritt | 4,00€ |
Barrierefrei | Nein |
Ostpreußisches Landesmuseum mit Deutschbaltischer Abteilung in Lüneburg
Ostpreußisches Landesmuseum, Heiligengeiststraße 38, 21335 Lüneburg, Deutschland
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