Poniemieckie heißt in Polen das ehemals Deutsche. Dazu gehören Orte, Gebäude und Gegenstände, die von Millionen Deutschen zurückgelassen wurden, als sie am Ende des Zweiten Weltkriegs in Richtung Westen flohen oder vertrieben wurden.
Die neuen Besitzer waren Polen, oft selbst Vertriebene oder Umgesiedelte. Was für die einen Verlust der Heimat bedeutete, war für die anderen ein Neubeginn im Fremden. Biografien und Gegenstände sind über Landesgrenzen und Generationen hinweg bis heute miteinander verwoben.
Tiefgründig und sensibel recherchierte Karolina Kuszyk das Verhältnis von Deutschen und Polen in der jüngeren Vergangenheit. Die Autorin regte mit ihrem Buch in Polen eine lebhafte Diskussion über den Umgang mit dem deutschen Erbe an
Karolina Kuszyk, geboren 1977 in Liegnitz/Legnica, lebt in Berlin und Niederschlesien und arbeitet als freiberufliche Autorin, Übersetzerin und Lehrbeauftragte, u.a. an der Viadrina. Sie verfasste Beiträge u.a. für Zeit Online, Deutschlandradio Kultur und Funkhaus Europa und übersetzte u.a. Max Frisch, Ilse Aichinger, Karen Duve und Bernhard Schlink ins Polnische. In den Häusern der anderen wurde 2020 mit dem Arthur-Kronthal-Preis ausgezeichnet und regte in Polen eine lebhafte Diskussion über den Umgang mit dem deutschen Erbe an.
Eine Veranstaltung der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung
Datum | Mi, 21.06.2023 |
Zeit | 18:00 Uhr |
Eintritt | frei |
Barrierefrei | Ja |
Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung
Heinrich-Mann-Allee 107, 14473 Potsdam, Deutschland
Adresse mit Google Maps öffnen.
Haus 17 – Eingang Friedhofsgasse
T. +49 (0)331 866-3541
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