Der Streit um das geplante Zentrum für Vertreibungen berührt nichts weniger als eine Kernfrage der Geschichtspolitik
Sven Felix Kellerhoff

Die Welt, 19.07.2003
»Jedes Denkmal wird sinnlos, wenn es pauschal ist.« So formulierte es der Förderkreis zur Errichtung eines Denkmals für die ermordeten Juden Europas 1992, als die Debatte hochschlug, ob in Berlins Mitte »nur« der sechs Millionen jüdischen Opfer des Holocaust gedacht werden sollte oder zugleich auch der 500000 ermordeten Sinti und Roma. […]