Auf den Schienen des Doppeladlers I
Teil 1: Aufbruch ins Eisenbahnzeitalter

Auf den Schienen des Doppeladlers I Platzhalterdarstellung für ausgewählte Veranstaltungen

Mehr als 170 Jahre nach der Eröffnung des ersten Streckenabschnittes auf österreichischem Boden hat die Eisenbahn nichts von ihrer Faszination verloren. Der vierteilige Film zeigt, wie es zur Entstehung des gigantischen Bahnnetzes der Donaumonarchie gekommen ist und welche bautechnischen Meisterleistungen vollbracht wurden, um die Steppen Galiziens mit den Küsten der Adria zu verbinden.

Die ersten beiden Teile von »Auf den Schienen des Doppeladlers« zeigen auf, wie Privatinitiativen und staatliche Anstrengungen einander über Jahrzehnte abwechselten und ein Streckennetz an Haupt- und Nebenbahnen entstehen ließen, das die Hauptstadt Wien mit den vielen Kronländern des Reiches, die Steppen Galiziens mit den Küsten der Adria, verband. Riesige Viadukte am Semmering, in den Karpaten, in den Hohen Tauern oder im heutigen Slowenien gelten heute noch als unübertroffene bautechnische Meisterleistungen.

Die Dokumentation von Björn Kölz und Gernot Stadler beleuchtet die vielfältigenFolgen des Bahnbaues, sei es die Entstehung der Sommerfrische in den verschiedenen Regionen, die Vereinheitlichung der Zeit oder die enorme Bedeutung der Eisenbahn für das Militär und die Kriegsführung. Die Bahn ist für Millionen Menschen weltweit zur Passion und Leidenschaft geworden. Unvergleichlich größer und fundamentaler muss dieses Erlebnis wohl für die Menschen im Österreich der Donaumonarchie gewesen sein. Chronisten aus dieser Zeit verglichen das Aufkommen der Eisenbahn mit der Entdeckung Amerikas oder dem Buchdruck.

So gilt der Erste Weltkrieg auch als der große Eisenbahnkrieg. »Auf den Schienen des Doppeladlers« ist eine Reise entlang der alten Bahnlinien in die Länder der ehemaligen Habsburgermonarchie und entführt den Zuseher in zahlreiche Regionen und Orte, die eng mit der Geschichte des einstigen Vielvölkerreiches im Herzen Europas zusammenhängen. Zu Wort kommen Eisenbahnspezialisten, Schriftsteller und Historiker wie zum Beispiel Manfried Rauchensteiner, Martin Pollack, Jurko Prochasko, Lezek Mazan, Roberto Todero oder Mladen Bogič.

Es waren die Eisenbahnen, die das weite Reich mit Leben erfüllten, die Menschen und Waren zirkulieren ließen und die Eroberung von Landschaften ermöglichten. Mit dem Ersten Weltkrieg versank die Donaumonarchie für immer – Namen änderten sich, und Grenzen wurden gezogen. Die Nachbarn und Mitbürger von gestern wurden zu Fremden, zu Feinden und »Ausländern«.

Ein vierteiliger Film von Gernot Stadler und Björn Kölz, Teil 1, Österreich 2014, ca. 50 Min.

Auf den Schienen des Doppeladlers I: Aufbruch ins Eisenbahnzeitalter
Weitere Informationen auf den Internetseiten von 3sat

Die Teile 2 bis 4 im Anschluss